Fenestra

FENESTRA war bis 30.06.2011 als Forschungsstelle an der Kath. Stiftungsfachhochschule München, Fachbereich Soziale Arbeit, Abt. Benediktbeuern, 83671 Benediktbeuern angesiedelt und ging aus dem vom Bayerischen Sozialministerium in Auftrag gegebeben und finanzierten Forschungsprojekt ZISSG hervor (1999 - 2001). Die Arbeit von FENESTRA war ausschließlich Drittmittel finanziert (durch den Verein Entstrickung e. V., www.entstrickung.de). Seit 01. Juli 2011 ist FENESTRA ein eigenständiges Institut unter der Leitung von Christine Klein. Die Arbeit wird fortgesetzt und weiter entwickelt. Fenestra zielt ab auf Prävention von sexueller Gewalt gegen Mädchen und Jungen. Dies bedeutet im einzelnen:

 

Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen sowie die Entwicklung qualifizierter Präventionsaktivitäten durch didaktisch-methodische Konzepte für Fortbildungen und Materialien für den pädagogischen Bereich, bisher vor allem den elementaren Bereich (Kindergarten, Grundschule).

Als Grundsatzthema für diese elementare Präventionsarbeit wurde das Motto beschützen – begleiten – befähigen entwickelt, das gleichsam den Lebenskompetenzansatz in plakativer und einprägender Form ausdrückt: Der beste Schutz der Kinder gelingt nur, wenn wir sie  befähigen, mit den Risiken des Lebens umzugehen und sie auf diesem Weg  - ihrem Alter und ihrer Entwicklung angemessen - begleiten.

Die Materialien sind bisher über den Materialdienst der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e. V. http://materialdienst.aj-bayern.de zu erwerben.

 

Forschung

Praxisorientierte Forschung (Projektentwicklung und Prozessbegleitung: Begleitforschung mit ausgewählten Zielgruppen; Bedarfsfeststellung von Fortbildungsangeboten und Arbeitsmaterialien sowie Analyse von Fortbildungsangeboten, bezogen auf Praxisrelevanz und Qualitätssicherung und der Nachhaltigkeit der Präventionsarbeit in der jeweiligen Einrichtung).

Aktuell: Pilot-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend und Familie im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und der Grund- und Mittelschule in 83671 Benediktbeuern mit dem Ziel der Entwicklung eines nachhaltigen schulinternen Präventionskonzeptes gegen sexualisierte Gewalt zur Durchführung im Schulalltag. Beginn:Januar 2012. Auftaktveranstaltung war das Präventionstheaterprojekt "Mein Körper ist mein Freund" von Theater EUKITEA, www.eukitea.de

 

Fortbildung:

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Material ist unerlässlich, ersetzt aber nicht eine spezifische Fortbildung. Deshalb bietet Institut FENESTRA eine Fortbildung für pädagogisches Fachpersonal/ Lehrkräfte in Kindergärten/Kindertagesstätten und Grundschulen an:

"Prävention im Kindergarten/ Grundschule gegen sexuelle Gewalt"

Themen der Fortbildung:

  • Grundlegendes Sachwissen zum Thema sexuelle Gewalt
  • Handlungsstrategien bei Auffälligkeiten, Vermutung oder Verdacht auf sexuelle Gewalt
  • Praktische Umsetzungsmöglichkeiten von Präventionsmaßnahmen, Materialvorstellung

Ziele der Fortbildung:

  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Einblick in Ausmaß, Hintergründe, Dynamik von sexueller Gewalt, sowie Täterstrategien.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben Kenntnisse, wie im Kindergarten mit Auffälligkeiten, mit einer Vermutung oder einem Verdacht auf sexuelle Gewalt formal umgegangen werden muss und welche pädagogischen Handlungen daraus folgen.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren Methoden und Konzepte der Prävention und lernen die Präventionsgrundsätze kennen sowie deren praktische Umsetzungsmöglichkeiten.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reflektieren ihre beruflichen Erfahrungen.


Nähere Informationen und Anmeldung:

Institut FENESTRA
Christine Klein
Rabenkopfweg 25

83671 Benediktbeuern

Telefon: 08857 /1497

E-Mail: christine.klein@institut-fenestra.de

 

Beratung von Fachkräften:

Beratung von pädagogischen Fachkräften in Kindergarten, Grund- und weiterführenden Schulen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bei Fragen im Umgang mit Auffälligkeiten und Verdacht auf sexuelle Gewalt/ sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen sowie allgemein zu Fragen, den § 8a SGB VIII betreffend.

 

Unser Name:

Der Name „ FENESTRA “ (lat.) = das Fenster weist auf die symbolischen Eigenschaften von Fenster und Glas hin, die auf menschliche Erfahrungen bei sexueller Gewalt übertragbar sind. Eine Mauer ohne Fenster bedeutet Dunkelheit und Trostlosigkeit. Das geschlossene Fenster kann für Ablehnung, Abkapselung und Ausschließung stehen. Ein geschlossenes Fenster begrenzt aber auch den Raum, schenkt Geborgenheit und gibt den Blick frei nach außen. Ein geöffnetes Fenster gewährt Einblick wie Ausblick. Das Fensterglas symbolisiert Transparenz und Schutz zugleich; es kann aber auch Gegenstand von Aggression, Übergriff und Zerstörung werden. FENESTRA steht als Symbol für Traumatisierung wie auch für Hilfe.

 

 

 

FENESTRA

Mehr Informationen über unsere Forschungsstelle und unsere Arbeit finden Sie in unserem Faltblatt

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Starke Bücher

starke BücherEmpfehlenswerte und kommentierte Bilderbücher für die Präventionsarbeit gegen sexuelle Gewalt. Ein Leitfaden für Kindergarten und Grundschule

 

  mehr Informationen

Klein, Christine / Schatz, Günther (Hrsg.)

Jungenarbeit präventiv!

MaterialtascheVorbeugung von sexueller Gewalt an Jungen und von Jungen

Opfer- und Täter-prävention

Geeignet für die Arbeit in Kita, Schule und Jugendhilfe

Sexualerziehung, kultursensible Aspekte, Arbeit mit Tätern u.v.m.

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